Bitte liebes Universum – lass Hirn rieseln

See

Als ich vor Kurzem wieder an “meinem” See war, um eine Runde zu schwimmen und ein wenig in der Sonne zu liegen, habe ich mich gefragt, wie es angehen kann, dass so ein herrlicher Flecken Erde mit so viel Müll verunstaltet wird.  

Ohne Schuhe hier entlang gehen ist gleichbedeutend mit einer “Glassplitterkur” für die Füße.  

Motiviert bis in die Haarspitzen die Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen, ging ich in die Beobachtungsposition. 

An mir gingen eine Menge Teenager vorbei. Bei den Jungs einer cooler als der andere, rauchend und mit einem Gang – John Weyne würde vor Neid erblassen. Mag auch daran liegen, dass sie das Bier und die Grillutensilien mitgeschleppt haben und sich mächtig stark zeigen wollten.  

Die Mädchen tänzelten an mir vorbei mit ihrem Handy vor dem Gesicht. Filmen die sich selber? Jedes Mädchen brachte mindestens einmal die Aussage: “Oh mein Gott”.

  Weiß der Geier, ob der sich im Handy befindet (ja der Geier weiß das).  Geier

 

Wie dem auch sei. Jede Generation hat ihre Eigenarten und ihre Redewendungen.  Wir haben ebenso Party gemacht und kennen Geschichten, die mit dem Satz anfingen: “Halt mal mein Bier … “ Mit den Erinnerungen lehnte ich mich zurück, wünschte gedanklich den Teenagern viel Spaß bei ihrer Party und genoss die Sonne.   

Als ich am nächsten Tag am See war, hörte der Spaß bei mir auf.   

Zusammengefasst
 

Ihr lieben Kinder, wolltet Ihr nicht unbedingt die Freitage auf den Demos verbringen, statt die Schulbank zu drücken?  Für was war das denn noch gleich… ah ja, Klimawandel – lebenswerte Zukunft.  

Und dann hinterlasst Ihr einen solchen Saustall?  

“Die anderen sind schuld – Mentalität” bringt uns nicht weiter in der Angelegenheit Klimawandel.  

Bitte liebes Universum, lass Hirn rieseln 

 

Es geht noch weiter:  

Neulich hat ein Amt neue Ware geliefert bekommen. Vor dem Gebäude ist ein Fahrradstellplatz den ich nutzen darf.  

Der wurde nun etwas “verunstaltet”. Vor der Papiertonne fand ich jede Menge Kartons mit … genau mit Plastik. 

Amt

 

Was bitte schön, hat Plastik in der Papiertonne zu suchen?

Die “Einfach rausstellen, wird sich schon jemand darum kümmern – Mentalität” ist wirklich nicht mehr angebracht. 

Bitte liebes Universum, lass Hirn rieseln

 

 

Auch dieses Bild entsand vor Kurzem.  

Handschuhe„Wird schon jemand wegräumen, wenn ich das hier liegen lasse – Mentalität” ist … ohne Worte!  

Bitte liebes Universum, lass Hirn rieseln. 

 

 

 

 

 

Jeder jammert darüber, wie der Klimawandel voranschreitet. Weltweit.  

Alle reden davon und schaffen es nicht, vor ihrer eigenen Haustür zu kehren.  

“Die anderen müssen als Erstes handeln, dann mache ich vielleicht mit – Mentalität” bringt uns nicht weiter. 

2019 habe ich in meinem Beitrag bereits über das ThemaPlastikfrei lebengeschrieben und wie ich damit umgehe. Wenn ich davon erzähle, wie ich meinen Haushalt so gut es irgendwie auch nur geht, plastikfrei gestalte, bekomme ich so manches Mal ein Kopfschütteln als Antwort.  

Nur kann ich deswegen nicht die Hände in den Schoß legen und abwarten, bis es sich von alleine erledigt. Wir sind alle vom Klimawandel betroffen und können uns daran beteiligen ihn zu stoppen – auch mit noch so kleinen Aktionen.  

Auch ich kann mich hier noch verbessern. 

So haben im letzten Jahrhundert schon einige Menschen darauf hingewiesen, dass das Wunder Natur in Gefahr ist.  

Rachel Carson (1907-1964), eine amerikanische Meeresbiologin, Autorin und Umweltschützerin, hat mit ihrer Arbeit dafür gesorgt, dass die Pestizide DDT verboten wurden.  

Dr. Jane Goodall hat sich in ihrem Leben unermüdlich für die Erhaltung unserer Umwelt eingesetzt um den Lebensraum der Tierarten zu erhalten. 1977 wurde das “Jane Goodall Institut” gegründet, eine globale Naturschutz- und Umweltorganisation. 

Professorin Wangari Maathai (1940- 2011) hat die “Green Belt Bewegung” gegründet, sich für Pflanzung von Bäumen, Umweltschutz und Frauenbewegung eingesetzt. Dafür erhielt sie den Friedensnobelpreis.  

Professor Heinz Sielmann (1917-2006) verbrachte zusammen mit seiner Frau sein Leben in der Natur. Seine Tierfilme sind vielen bekannt. Die Heinz – Sielmann Stiftung widmet sich seither dem Naturschutz, dem Naturerleben und der Förderung der biologischen Vielfalt.  

Greenpeace, mittlerweile eine weltweite Organisation, wurde 1971 in Kanada gegründet. Der Protest ging gegen die Atomtests der USA. 1980 wurde die erste Protestaktion in Deutschland – in Nordenham – “Schluss mit der Einleitung von Gift ins Meer” durchgeführt.  

Mittlerweile gibt es über 80 verschiedene Umweltorganisationen, die alle von und mit Menschen entstanden sind, die keine Hände in den Schoß legen und abwarten, bis die “anderen” etwas tun.  

Für den unermüdlichen Einsatz – herzlichen Dank.  

Wie wäre es, wenn wir alle dazu beitragen, die Welt zu einem erfreulichen Ort zu machen? 

Damit wir auch weiterhin das Wunder der Natur genießen können

See 2

Wenn Ihr Kontakt zu mir aufnehmen wollt, dann nutzt gerne das Kontaktformular:

 

2 Kommentare bei „Bitte liebes Universum – lass Hirn rieseln“

  1. […] Entsorgt doch Euren Müll und lasst ihn nicht einfach im Park, auf Autobahnraststätten, auf Straßen liegen, fein nach dem Motto, wird schon einer aufheben und entsorgen.  […]

  2. […] die täglich direkt aus dem Bett in den Berufsverkehr plumpsen. Von denjenigen, die meinen, ihren Müll einfach auf der Straße zu entsorgen. […]

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